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Projekte - Ingenieurbüro Stüwe

1000 kNm - Prüfstand

Der entwickelte Prüfstand kann ein Drehmoment von bis zu 1000 kNm auf einen Prüfling (z.B. eine reibschlüssige Flanschkupplung, eine Rutschkupplung, etc.) aufbringen. Dabei ist das Durchrutschen des Prüflings gewünscht, um Änderungen des Drehmomentes nach der Überlastung (z. B. durch den Trainingseffekt in der Pressfuge) zu ermitteln. Mit dem Prüfstand können je nach Hebellänge und Hublänge des Hydraulikzylinders unterschiedliche Rutschwinkel realisiert werden.
Die Prüfung kann durch den integrierten Freilauf ohne Demontage mehrfach durchgeführt werden. Die Konstruktion ist so gewählt, dass das Biegemoment im Prüfling gering gehalten wird. Das aufgebrachte Drehmoment wird über eine Kraftmessdose am Hydraulikzylinder bestimmt.


Stuewe konstruktion

Stuewe prpfstand

Schadensanalyse an einer Welle

Nach dem Bruch der Hauptwelle einer Säge in einem Sägewerk, wurde zur Vermeidung eines erneuten Bruches die Schadensursache bestimmt. Der Bruch befand sich unter dem Innenring eines Wälzlager. Bei der Analyse wurde festgestellt, dass es sich um einen Schwingbruch handelte. Der Anriss entstand an der Oberfläche der Pressfuge zwischen Lagering und Welle in einem schmalen Bereich mit Passungsrost.

Passungsrost entsteht durch mikroskopisch kleine Gleitbewegungen zwischen reibschlüssig oder formschlüssig verbundenen Bauteilen - z.B. aufgepressten Lagern oder Passfederverbindungen. Die Mikrogleitbewegungen treten bei wechselnden Belastungen (z.B. Umlaufbiegemomente) meistens nur in den hochbelasteten Randzonen der Pressfugen von Reibschlussverbindungen auf. Da die beiden verbundenen Bauteile nicht aufeinander abgleiten – die Verbindung somit nicht durchrutscht – versagt die Verbindung im Betrieb der Maschine nicht. Jedoch werden die Bauteile durch die Relativbewegungen kontinuierlich geschwächt. Beim Dauerbetrieb wird es an Stellen mit Passungsrost immer zu Anrissen und später zum Bruch eines Bauteiles kommen.

Passungsrost ist somit immer ein Anzeichen von falsch ausgelegten Bauteilverbindungen. Aus diesem Grund wurden nach der Schadensanalyse konstruktive Änderungen zur Vermeidung des Passungsrostes erarbeitet. Beispielhaft sind hier die Erhöhung der Pressung zwischen dem Lagerring und der Welle oder die Reduzierung der Amplitude der Wechselbelastung genannt.

 

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